Papierindustrie begrüßt Pläne für einen Industriestrompreis

Finanzierungsplan vorlegen – Beihilfekonformität herstellen

 

Die Papierindustrie begrüßt den Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums, die Industrie in der gegenwärtigen Lage mit einem Industriestrompreis im internationalen Wettbewerb abzusichern.

„Ein Industriestrompreis hilft uns, Wertschöpfung und Beschäftigung am Standort Deutschland zu erhalten. Eine solche Maßnahme ist für die Energieintensiven Industrien existenziell“, erklärte der Präsident des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE, Winfried Schaur. „Wir reden hier auch nicht von einer Dauersubvention, sondern von einer Unterstützung bis zur Umsetzung der Energiewende, also einem Brückenstrompreis bis 2030“.

Schaur forderte die Bundesregierung auf, die BMWK-Pläne nun zügig auszuarbeiten. Dazu müsse zwingend ein Finanzierungskonzept vorgelegt und sichergestellt werden, dass der Brückenstrompreis konform mit dem EU-Beihilferecht ist.

Schaur wies darauf hin, dass gerade energieintensive Unternehmen am Anfang wichtiger industrieller Wertschöpfungsketten stünden, deren Verlust für den Wirtschaftsstandort Deutschland fatal wäre. Laut einer aktuellen Kurzstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft hängen an den fünf energieintensivsten Branchen bis zu 2,4 Millionen Arbeitsplätze und gut 240 Milliarden Euro Wertschöpfung.

Leistungsbericht „Papier 2023“ – Die Papierindustrie in Zahlen

24.05.2023

Die deutsche Papierindustrie hat sich 2022 auch in einem äußerst schwierigen Umfeld gut behauptet. Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Branche im vergangenen Jahr präsentiert der diesjährige Leistungsbericht der Branche „Papier 2023“, den der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE herausgibt. „Wir sichern mit unseren Produkten den Alltag der Menschen und arbeiten weiter an der Transformation zur klimaneutralen Produktion. Mit unserem Bericht schaffen wir eine hohe Transparenz“, sagte Verbandspräsident Winfried Schaur zur Vorstellung des Berichts. Im Leistungsbericht geben fünf prominente Stimmen aus Politik und Wirtschaft – darunter Bundesfinanzminister Christian Lindner und die nordrhein-westfälische Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Mona Neubaur – ihre Einschätzung zum Umfeld der Branche ab.

Die gedruckte Version des Leistungsbericht können Interessentinnen und Interessenten in der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes per Email an Andreas Geiger (ga.geiger@papierindustrie.de) zum Preis von 25 Euro (inkl. MwSt. und Versand) bestellen. In hochwertiger Optik, Haptik und Verarbeitung zeigen dort sechs verschiedene Papiere und Pappen die Vielfalt der Produkte der deutschen Papierindustrie.

Unter https://www.papierindustrie.de/papier-2023 finden sich ab sofort zusätzliche, umfangreiche Statistiken über Produktion, Rohstoffe, Energie und Handel, ergänzt um internationale Zahlen der Papierwirtschaft.