Neuauflage Verbändeempfehlung Ladungssicherung - mehr Sicherheit durch einheitliche Vorgaben

Der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE e. V. und der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e.V. haben die erstmals im Jahr 2011 erschienene und 2017 überarbeitete Verbändeempfehlung zur Ladungssicherung von Papierrollen neu aufgelegt. Ziel ist die Definition und Beachtung einheitlicher Vorgaben beim Einsatz von Ladungssicherungshilfsmitteln.

Aufgrund aktueller technischer Entwicklungen und neuer Rollenformate war eine erneute Anpassung des Anforderungsprofils notwendig geworden. Neben Empfehlungen für den Einsatz von Kantenschutzwinkeln, Antirutschmaterial und Zurrgurten wurden zusätzlich Empfehlungen für den Einsatz von Fahrzeugen mit rutschhemmenden Fahrzeugböden aufgenommen. Die aktuelle dritte Auflage der Verbändeempfehlung mit Stand Dezember 2022 ersetzt die Verbändeempfehlung aus dem Jahr 2017 und kann hier heruntergeladen werden. Aufgrund des Empfehlungscharakters sind individuelle Vereinbarungen weiterhin möglich.

Bei der Verladung von Papierrollen kommen die unterschiedlichsten Ladungssicherungshilfsmittel zum Einsatz. Die Vielfalt an Materialien mit teilweise differierenden Eigenschaften und unterschiedlichen Zertifizierungen traf bei den Papierfabriken auf eine teilweise nur eingeschränkte Akzeptanz. Um den jeweiligen Anforderungen der Papierfabriken gerecht zu werden, mussten Transportlogistiker oftmals eine Vielzahl an Hilfsmittel mitführen. Dies hat zu zusätzlichen Kosten und Verzögerungen bei der Verladung geführt. Vor diesem Hintergrund setzen sich DIE PAPIERINDUSTRIE e.V. und der BGL für eine einheitliche Nutzung von Ladungssicherungshilfsmitteln ein. Dabei orientiert sich das Anforderungsprofil der Verbändeempfehlung an den einschlägigen technischen Normen und Richtlinien zur Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen (VDI 2700-Grundwerk, -Blatt2, -Blatt 9, -Blatt 14, -Blatt 15 und DIN EN 12195-2)