Der Absatz der Branche blieb 2016 stabil. Insgesamt verkauften die Unternehmen 22,7 Mio. Tonnen Papier. Bedingt durch Werksschließungen sank die Beschäftigtenzahl in der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie auf 39.950 Mitarbeiter. 2017 erwartet die Branche jedoch wieder eine zunehmende Beschäftigung.
Trotz der hohen Sammelquoten im Inland ist die deutsche Papierindustrie schon seit Jahren Nettoimporteuer für Altpapier. In Deutschland wurden 2016 15,4 Mio. Tonnen Altpapier gesammelt. Das sind 1,5 Mio. Tonnen weniger, als die Branche benötigt. Da Deutschland auch bestimmte Sorten an Altpapier exportiert, wurden insgesamt 4,4 Mio. Tonnen Altpapier aus dem Ausland importiert.
Der Absatz der Branche betrug 2016 rund 22,7 Mio. Tonnen und blieb damit - wie die Produktion mit 22,6 Mio. Tonnen - knapp unter Vorjahresniveau. Fortgesetzt hat sich der Strukturwandel der Branche. Der weitere Absatzrückgang der grafischen Papiere (-3,6%) wurde durch Wachstum in den anderen Sortenbereichen aufgefangen. Die Verpackungspapiere legten um 1,8% zu, Hygienepapiere um 3,2% und Technische und Spezialpapiere um 1,7%. Die Kapazitätsauslastung lag über alle Sorten bei 93%.
Nachdem es im vergangenen Jahr zu Maschinenstillegungen vor allem im grafischen Bereich gekommen war, haben Unternehmen für das laufende Jahr neue Kapazitäten von rund 800.000 Tonnen angekündigt, was auch die Beschäftigung stabilisieren würde.
Hinweis an die Redaktionen: Ein Bild von VDP-Präsident Moritz J. Weig finden Sie hier: http://ots.de/G1Vsj - weitere Bilder zur Papierindustrie hier:
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