Das Energie-Effizienz-Netzwerk ChePap Rhein-Ruhr hat erneut eine positive Bilanz gezogen. Nachdem bereits 2016 bis 2018 durch enge Zusammenarbeit erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden konnten, erbrachte auch die zweite Laufzeit von 2018 bis 2020 mit 14 Firmen aus der NRW-Chemie- und Papierindustrie positive Resultate. Zu den 158 Millionen eingesparten Kilowattstunden Energie pro Jahr aus der ersten Laufzeit konnten nun zusätzliche 113 Millionen Kilowattstunden pro Jahr eingespart werden. Die Einsparungen aus der aktuellen Runde entsprechen einer CO2-Reduktion von 36.477 Tonnen pro Jahr – immerhin dem CO2-Fußabdruck von 3.500 Bundesbürgern.
Das ist ein riesiger Erfolg, der zeigt, dass es sich lohnt, im Rahmen der Netzwerkarbeit Innovationen anzugehen und sie zu implementieren. Denn eins ist klar: Viele naheliegende Einsparungen sind in energieintensiven Branchen wie der Chemie- und Papierindustrie schon seit Jahren umgesetzt. Im gegenseitigen Austausch von Unternehmen und Branchen lassen sich jedoch weitere Synergien erzielen. Die Energieeffizienz-Netzwerk-Initiative der Bundesregierung mit Wirtschaftsverbänden bietet hierfür eine hervorragende Basis. Hans-Jürgen Mittelstaedt, Geschäftsführer VCI NRW: „Die erneut großen Einsparungen zeigen deutlich, wie wertvoll das Netzwerk weiterhin für die Unternehmensvertreter ist. Wir planen deshalb, ChePap für weitere zwei Jahre aufzusetzen. Gerade in der nächsten Zeit müssen in den Unternehmen viele Weichen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität gestellt werden. Da ist es wichtig, Ideen und mögliche Lösungswege mit Kolleginnen und Kollegen im Netzwerk diskutieren zu können. Ich freue mich schon auf ChePap III.“
Martin Drews, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Papier NRW ergänzt: „Gerade der Austausch über die Branchengrenzen hinaus bietet einen entscheidenden Mehrwert für die Teilnehmer. Unternehmen aus der Papierindustrie können von innovativen Einsparmöglichkeiten und Unternehmensideen aus der chemischen Industrie und umgekehrt profitieren. Daher begrüßen wir die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit im kommenden Jahr.“
Energieeffizienznetzwerke wie ChePap Rhein-Ruhr sind Zusammenschlüsse von Unternehmen, die im gemeinsamen Austausch unternehmensspezifische Maßnahmen zur Energieeinsparung entwickeln und umsetzen. Unterstützt werden die Fachleute der Mitgliedsunternehmen dabei von erfahrenen Energieberatern, im Fall von ChePap Rhein-Ruhr II vom Aachener Ingenieurbüro WiRo. Träger des Netzwerks sind der Wirtschaftsverband der rheinisch-westfälischen papiererzeugenden Industrie und der Verband der Chemischen Industrie NRW.
Folgende Unternehmen sind Teil des Energieeffizienz-Netzwerks ChePap Rhein-Ruhr II: Dralon GmbH, GRILLO-WERKE AG, INOVYN Deutschland GmbH, Kabel Premium Pulp & Paper GmbH, Martinswerk, Mitsubishi HiTec Paper Europe GmbH, OQ Services GmbH (vormals Oxea), Papierfabrik Niederauer Mühle GmbH, Reflex GmbH & Co. KG, SABIC Polyolefine GmbH, Topas Advanced Polymers GmbH, Versalis Deutschland, Vestolit GmbH, WEPA Industrieholding SE