Die europäischen Verbände der Papier- und der Zellstoffindustrie, CEPI und EPIS, haben am 1. September ihre Greensource-Initiative gestartet. Sie wollen darauf hinweisen, dass mit nachhaltig genutzten Wäldern und der Nutzung holzbasierter Produkte die Klimaneutralität in der EU bis 2050 machbar ist.
Eine von der CEPI in Auftrag gegebene Studie über den Klimaeffekt des forstbasierten Industriesektor hatte unlängst nachgewiesen, dass durch die Nutzung der Wälder und forstbasierter Produkte in Europa der Atmosphäre jährlich 806 Millionen Tonnen CO2 entzogen werden. Das entspricht rund 20 Prozent der CO2-Emissionen der EU. Gleichzeitig stelle der Sektor 3,5 Millionen Arbeitsplätze, vor allem in ländlichen Regionen. Die forstbasierten Industrie stellen zahlreiche Produktalternativen auf nicht-fossiler Basis für die Bereiche Medien, Verpackung, Gesundheit und Hygiene sowie zunehmend auch für Textilien. „Jüngste materialwirtschaftliche Studien haben ergeben, dass 25 Prozent unseres Plastikverbrauchs durch Papier und Karton ersetzt werden könnten, ohne dabei Funktionalität einzubüßen, erklärte der Generaldirektor der CEPI, Jori Ringmann.