Dass Konsument*innen ökologischen Handlungsbedarf sehen und etwas verändern wollen, hat bereits die Green Response Study von Essity gezeigt: Von weltweit 10.000 Befragten gab rund die Hälfte an, nachhaltiger als vor der Pandemie zu leben. Gleichzeitig hat die Studie gezeigt, dass Konsument*innen vor allem Unternehmen in der Verantwortung sehen. Rund 75 % aller Befragten in Deutschland schrieb Unternehmen einen großen bis sehr großen Einfluss beim Umwelt- und Klimaschutz zu. Unternehmen in der Verantwortung Essity hat die Green Response Study als Anlass genommen, um mit Expert*innen über Herausforderungen und Chancen von Nachhaltigkeit zu sprechen. Wo konkret anfangen? Wer muss was tun, um die Klimakrise zu stoppen? Wie lässt sich ein gutes und gemeinsames Leben auch für junge und nachfolgende Generationen ermöglichen? Alexandra Zykunov sieht vor allem bei Unternehmen großen Handlungsspielraum: „Die nachhaltigen Produkte müssen immer die bequemsten, die einfachsten und die günstigsten sein. Besonders für Familien, die weder Zeit noch Geld haben, für die eine nachhaltige Trinkflasche quer durch die Stadt zu rennen.“ Ein nachhaltiger Lebensstil sei oft auch eine Frage des Preises. Doch eine nachhaltige Transformation dürfe nicht am Geld scheitern. Gerade Unternehmen sollten hier Wege suchen, günstige Produkte auf den Markt zu bringen, die Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Für Anke Renz kommt in diesem Zusammenhang die Innovationskraft von Unternehmen eine entscheidende Rolle zu: „Wir müssen uns als Hersteller fragen: Wie können wir etwas anbieten, das funktioniert, nachhaltig ist und das Leben der Konsument*innen nicht verkompliziert? Hier ist Innovation gefragt.“ Transparentere Produktinformationen Alle Teilnehmerinnen waren sich darüber hinaus einig, dass transparentere Produktinformationen bereitgestellt werden müssen. Nachhaltigkeit sei für viele Konsument*innen immer noch mit zu viel Zeitaufwand verbunden. Informationen über Materialien und den CO2-Fußabdruck müssten besser wahrnehmbar werden, auch für bildungsfernere Schichten. Aufgabe der Unternehmen sei es, Informationen besser aufzuarbeiten und Produktionsprozesse transparenter zu machen, sodass jede*r schnell erfassen kann, wie nachhaltig ein Produkt wirklich ist. Allein das wird nach Ansicht von Sara Schurmann aber nicht reichen: „Alles was nicht nachhaltig ist, zerstört unsere Lebensgrundlage. Wir wissen, was zu tun ist, um das zu beenden. Aber die wesentlichen Veränderungen müssen in den nächsten fünf Jahren stattfinden – und das ist, glaube ich, nicht verstanden.“ Die komplette Online-Paneldiskussion sehen Sie hier: https://www.essity.de/nachhaltigkeit/panel-nachhaltiger-konsum/ |